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PRODUKTNEUHEIT: ISOLIERHANDSCHUH SCHÜTZT VOR STÖRLICHTBÖGEN

Wer in seinem Beruf den thermischen Gefahren eines Störlichtbogens ausgesetzt ist, benötigt eine zuverlässige Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Dazu zählen auch Schutzhandschuhe. Welche Voraussetzungen diese erfüllen müssen, ist in der Norm DIN 14800-13 standardisiert. Zudem hat die Prüf- und Zertifizierungsstelle Elektrotechnik des Fachbereichs ETEM im DGUV Test zwei Prüfgrundsätze erarbeitet: Diese dienen als Grundlage für zertifizierten Handschutz – wie etwa den Isolierhandschuh des Schutzhandschuhherstellers Seiz. In Kombination mit den weiteren Bestandteilen ihrer Schutzausrüstung bewahrt er beispielsweise Rettungskräfte der Feuerwehr vor Risiken wie elektrischen Schlägen bei Arbeiten unter Spannung. Auch in der Automobilindustrie kann der Handschuh als Schutz vor Störlichtbögen Anwendung finden – hier etwa bei der Herstellung moderner Antriebstechnik.

Pflicht für die Feuerwehr

Um den Risiken durch einen Störlichtbogen bei einem Feuerwehreinsatz vorzubeugen, schreibt die Norm DIN 14800-13 für feuerwehrtechnische Ausrüstung für Feuerwehrfahrzeuge vor, dass ein Paar elektrisch isolierender Schutzhandschuhe Bestandsteil des Verkehrsunfallkastens sein muss. Diese werden zudem bei der Deaktivierung von Elektrofahrzeugen in deren Rettungsdatenblättern gefordert.

Bei der Arbeit mit elektrischem Strom besteht immer die Gefahr eines Störlichtbogens. Dieser entsteht bei einem Kurzschluss sowie bei einer Trennung oder Beschädigung stromführender Teile. Nicht nur Elektriker, Mechatroniker oder Fahrzeugtechniker kennen diese Gefahr, sondern auch Feuerwehrleute. Denn bei einem Verkehrsunfall eines Elektro- bzw. Hybridautos kann der Lithium-Ionen-Akku beschädigt werden und es könnte daher zu einem Störlichtbogen kommen – schlimmstenfalls mit fatalen Auswirkungen wie einer gefährlichen Körperdurchströmung bei Berührung. Die wiederum kann zu Herzkammerflimmern bis zum Herzstillstand, zu inneren und äußeren Verbrennungen sowie etwa zu Nervenlähmungen führen. Auch unabhängig von einer Körperdurchströmung sind die Auswirkungen eines Störlichtbogens folgenschwer: So können Temperaturen bis zu 19.000 Grad Celsius, eine Druckwelle als Folge der schnellen Energieentladung oder Lichtwirkungen mit hoher UV- und Infrarot-Strahlung entstehen.


Anforderungen an Handschutz festgelegt

Für ihre eigene Sicherheit benötigen beispielsweise Stadtwerke-Mitarbeiter oder Beschäftigte im Bereich moderner Antriebstechnik in der Automobilindustrie sowie Rettungskräfte eine zuverlässige Schutzausrüstung, zu der auch Handschuhe zählen. Zum Schutz vor den thermischen Gefahren eines Störlichtbogens hat der Handschutzhersteller Seiz aus dem baden-württembergischen Metzingen einen Isolierhandschuh in sein Portfolio aufgenommen. Dieser schützt die unterschiedlichen Berufsgruppen zum einen vor elektrischen Schlägen bei Arbeiten unter Spannung bis 1.000 Volt und zum anderen vor Störlichtbögen. Doch welche Voraussetzungen muss das Modell für diese Schutzfunktion erfüllen? Bislang liegt für die Prüfung und Bewertung von Störlichtbogenfestigkeit und -schutz von Handschuhen keine Norm vor. Deswegen wurde von der Prüf- und Zertifizierungsstelle Elektrotechnik des Fachbereichs ETEM im DGUV Test die Erarbeitung der Prüfgrundsätze GS-ET-42-1 und GS-ET-42-2 festgelegt. Die Grundsätze beziehen sich auf die Zusatzanforderungen für die Prüfung und Zertifizierung von elektrisch isolierenden Handschuhen beziehungsweise von Hitzeschutzhandschuhen mit zusätzlichem Schutz vor den thermischen Auswirkungen eines Störlichtbogens (DGUV Information 203-077- Thermische Gefährdung durch Störlichtbögen).  


Auf Herz und Nieren getestet

Die Prüfungsgrundsätze decken neben der Prüfung von Störlichtbogenfestigkeit und -schutz auch weitere sicherheitsrelevante Zusatzanforderungen an einen Störlichtbogen-Schutzhandschuh ab. So entsprechen die derart zertifizierten Handschuhe – wie das Modell aus dem Hause Seiz – der EN 61482-1-2 (Box-Test). Im Box-Test werden die Wärmedämmung, die Verbrennungsgefahr und die Kleidungsfunktionen nach Exposition durch einen Lichtbogen geprüft. Es erfolgt eine Einstufung der Handschuhe in Klasse 1 (4 Kiloampere) und Klasse 2 (7 Kiloampere), wobei Klasse 2 den höheren Schutz angibt. Über dieses höchste Schutzlevel verfügt der rote Isolierhandschuh von Seiz, der zudem in Übereinstimmung mit der EN 60903:2003 und IEC 60903:2014 für Handschuhe aus isolierendem Material für Arbeiten unter Spannung geprüft ist. Das säure-, ozon- sowie kältebeständige Modell ist mit Überhandschuhen erhältlich; das Tragen von Kleidung im Schichtenprinzip erhöht den Schutz. Weiteres Zubehör ist ein pneumatischer Handschuhprüfer: Um dauerhaft zuverlässigen Schutz zu gewährleisten, müssen die Handschuhe, wie jede andere PSA auch, nach jedem Einsatz kontrolliert werden (spätestens jedoch alle sechs Monate, sollte kein Einsatz erfolgen). Hierfür sind eine innere und äußere Sicht- sowie eine Dichtigkeitsprüfung vorzunehmen. Das Modell kann auch mit Baumwoll-Unterhandschuhen getragen werden, um zusätzlich gegen Kälte gewappnet zu sein sowie um den Tragekomfort zu erhöhen.

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