Hinweis:

Liebe KundInnen,

bitte beachten Sie unsere Schließzeit von 23. Dezember 2023 bis 1. Januar 2024. Ab 2. Januar 2024 sind wir wieder für Sie erreichbar.

Bestellungen, die bis 19. Dezember 2023 bei uns eingehen, werden noch vor der Schließzeit versendet (Lagerbestand vorausgesetzt), jedoch können wir keine Zustellung vor den Feiertagen garantieren.

Danke für Ihr Verständnis und schöne Feiertage wünscht Ihnen
Ihr Seiz-Team


SCHNITTSCHUTZHANDSCHUHE: DARAUF KOMMT'S AN

Haben Sie das auch schon erlebt? Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit genügt und schon haben Sie sich geschnitten: an einem scharfkantigen Blech, an einem scharfen Werkzeug oder sogar an einem Stück Papier. Manchmal ist das Resultat nur eine kleine, oberflächliche Schnittverletzung. Geht die Sache nicht so glimpflich aus, können tiefe Schnittwunden oder im Extremfall abgetrennte Finger die Folge sein. Ein Blick in die Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zeigt, dass im Jahre 2013 mehr als jeder dritte meldepflichtige Unfall die Hand betraf. Und die Dunkelziffer dürfte noch weit höher liegen, weil nur diejenigen Unfälle in die Statistik einfließen, die mindestens drei Tage Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen.

Durch das Tragen von Schnittschutzhandschuhen können Sie das Risiko vieler Gefährdungen minimieren. Wobei der Begriff Schnittschutzhandschuhe etwas irreführend ist. Wir verwenden den Ausdruck schnitthemmende Handschuhe, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass ein Handschuh Schnittverletzungen komplett verhindern kann. Vielmehr geht es darum, dass ein Schutzhandschuh die Folgen einer Schnittverletzung so weit wie möglich abmildern soll.  

 

Schutzlevel
Woran erkennen Sie einen schnitthemmenden Handschuh? Ganz einfach: Im Etikett oder auf dem Handrücken finden Sie ein Piktogramm mit einem Hammer und dem Verweis auf die einschlägige Norm EN 388. Die EN 388 definiert die mechanischen Risiken. Unter dem Piktogramm ist ein vierstelliger Zahlencode, dessen zweite Zahl für das Schnittschutzlevel steht. Die Skala reicht von 1 bis 5. Je höher die Zahl, desto schnittfester ist der Handschuh. Ab einem Schnittschutzlevel von 3 sprechen wir von einem schnitthemmenden Handschuh. Diese Schutzklasse reicht für alle herkömmlichen Arbeiten mit scharfen und spitzen Gegenständen auch aus. Wer aber eine Arbeit mit sehr hoher Schnittgefährdung ausübt, also beispielsweise mit Schneidewerkzeugen hantiert oder in der glasverarbeitenden Industrie tätig ist, benötigt Handschuhe mit dem Schutzlevel 5. Schutzlevel 4 wird heute kaum noch benötigt und kommt daher vergleichsweise selten vor.

 

Fingerfertigkeit
Viele von Ihnen werden sich noch erinnern. Früher galt die Faustregel: Je höher die Schnittschutzfunktion, desto dicker die Materialien. Deswegen ging ein hohes Maß an Schnittschutz lange mit einer beeinträchtigten Fingerbeweglichkeit und Ergonomie für den Träger einher. Diese Zeiten sind glücklicherweise lange vorbei. Dank neuer, hochtechnologischer Fasern ist der Widerspruch heute aufgelöst. Waren schnitthemmende Handschuhe früher aus Leder, so sind sie heute in vielen Fällen auch gestrickt. Dabei werden verschiedene Fasern verwendet, deren Eigenschaften sich in der Praxis als äußerst vorteilhaft erwiesen haben.

 

Grip
Was beim Arbeiten mit Handschuhen ebenfalls unerlässlich ist, ist ein guter Grip. Dieser sorgt dafür, dass das Werkstück nicht aus der Hand fällt – auch wenn es zum Beispiel ölverschmiert und deswegen rutschig ist. Aus diesem Grund werden schnittschutzhemmende Handschuhe nach dem Stricken benoppt oder mit speziellen Beschichtungen versehen, die für den notwendigen Grip sorgen.

 

Die richtige Größe
Das A und O für einen Handschuh – und das gilt für jeden Schutzhandschuh – ist die richtige Größe. Das hört sich vielleicht banal an, aber immer wieder machen wir die Erfahrung, dass Arbeiter ihre Handschuhe nicht tragen, weil sie zu groß oder zu klein sind. Die Größe ist also elementar wichtig für die Schutzfunktion. Deswegen gilt: Den Handschuh immer erst Probetragen.

Immer häufiger wünschen sich Träger mittlerweile schnittschutzhemmende Handschuhe, die länger gestrickt sind und auch den unteren Armbereich bedecken. So entsteht ein zusätzlicher Pulsschutz, der dem Träger ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Außerdem wird so der Armschutz ersetzt, dessen Funktion es normalerweise ist, den Puls zu schützen. In vielen Einsatzbereichen ist ein langer Handschuh durchaus sinnvoll, weil so ein Teil der Persönlichen Schutzausrüstung gespart werden kann.

 

Checkliste: So finden Sie den richtigen Schnittschutzhandschuh

  • Welches Schutzlevel ist an Ihrem Arbeitsplatz gefragt? Reicht ein schnittschutzhemmender Handschuh des Levels 3 oder muss es ein 5er sein?
  • Wie wichtig sind Fingerfertigkeit und ein guter Grip für Ihre Tätigkeit?
  • Wählen Sie anhand dieser Kriterien den Handschutz aus, der optimal auf Ihre Anforderungen abgestimmt ist.
  • Probieren Sie ihn im Vorfeld an, damit er sich nicht im Nachhinein als unbequem herausstellt.

  

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.