Dünn wie eine Strumpfhose, aber doppelt so hart wie Stahl:
Das neue Modell Tungsten, ausgestattet mit Wolfram, hat hervorragende Eigenschaften und bildet die Grundlage für eine neue Generation von Schnittschutzhandschuhen.
Schnittschutzhandschuhe, die äußerst dünn und zugleich sehr schnittfest sind, suchten Beschäftigte bislang vergebens. Denn viele Schnittschutzhandschuhe bestehen aus Aramidfasern, HMPE oder Standardfasern, die zwar schnittfest sind, aber auch recht dick und schwer. Dadurch sind der Tragekomfort und die Fingerfertigkeit der Beschäftigten stark eingeschränkt. Häufig werden Schnittschutzhandschuhe auch aus ummantelten Glasfasern gefertigt, um hohe Schnittschutzstufen zu erreichen. Glasfasern sind allerdings sehr spröde und brechen leicht. So kann es zu Glasfaserbrüchen kommen, die der Träger mit bloßem Auge gar nicht erkennen kann, und die den Schnittschutz reduzieren. Wer Schnittschutzhandschuhe mit Glasfaserbrüchen trägt, riskiert also die Sicherheit seiner Hände. Erschwerend hinzukommt, dass Glasfaserbrüche Hautirritationen hervorrufen können und so den Tragekomfort massiv reduzieren. Eine weitere Alternative für den Schnittschutz ist Stahl. Dabei kommen Stahlfäden zum Einsatz, die eingestrickt werden. Das Problem hierbei: Auch Stahl kann brechen. Zudem ist der Schnittschutz nur an den Stellen gegeben, an denen der Stahlfaden eingestrickt ist.
Wunderelement mit hervorragenden Eigenschaften
Bislang herrschte also ein Mangel an dünnen und feinfühligen Schnittschutzhandschuhen, die trotzdem sicher und haltbar sind. Das beklagten auch viele Beschäftigte immer wieder. Doch diese Zeiten sind zum Glück für die Träger vorbei. Denn unser Modell Tungsten ist die Basis für eine neue Generation von Schnittschutz. Dabei setzen wir auf das Wunderelement Wolfram (englisch: Tungsten). Wolfram ist so schwer wie Gold, so hart wie Diamant und so hitzebeständig, dass selbst Eisen schon lange kocht, bevor Wolfram schmilzt. Wegen seiner hervorragenden Eigenschaften ist Wolfram in vielen Hightech-Industrien heute bereits unverzichtbar. Wir holen das Wunderelement nun auch in den Handschutz – und bieten den Trägern damit Handschuhe, die extrem hohe Schnittfestigkeit mit der dünnstmöglichen Strickart verbinden.
Der Tungsten 74 – diese Nummer steht im Periodensystem für Wolfram – ist ein nahtlos gestrickter 5-Finger-Schnittschutzhandschuh aus feinen 18 Gauge. Zum Vergleich: 18 Gauge sind in etwa so dünn und fein wie eine Strumpfhose. Trotzdem verfügt der Tungsten dank der Faserkombination aus HPPE (High Performance Polyethylene Garn) und Wolfram nach EN ISO 13997 über den höchstmöglichen Schnittwiderstand F: Diese Kombination ist unschlagbar und macht den Tungsten einzigartig am Markt. Die getauchte Innenhand und die getauchte Verstärkung aus Nitril zwischen Daumen und Zeigefinger sorgen zudem für eine gute Griffsicherheit, eine sehr hohe Abriebfestigkeit sowie ein sehr gutes Handling trockener und nasser Teile.
Höchstes Schnittschutzlevel
Bei den mechanischen Risiken erreicht der Tungsten das höchste Level bei der Abriebfestigkeit und bei der Weiterreißfestigkeit. Bei der Durchstichfestigkeit erzielt er einen Wert von 3. Damit kommt der Tungsten nach der EN 388:2016 auf die Werte 4-X-4-3-F. Zum Hintergrund: Der Buchstabe F bezieht sich auf die Schnittschutzprüfung nach EN ISO 13997, bei der die Haltbarkeit eines Handschuhs gegen einen scharfkantigen Gegenstand bei einem einmaligen Kontakt unter einem höheren Kraftaufwand bestimmt wird. Hierfür bewegt sich eine lange gerade Klinge einmalig über den geprüften Handschuh. Dabei wird die minimale Kraft zum Durchschnitt des geprüften Handschuhs nach 20 Millimetern bestimmt. Der höchste Wert F, den der Tungsten erreicht, besagt, dass mehr als 30 Newton Kraft aufgewendet werden müssen.